Samstag, 6. November 2010

Gedanken

Ich merke - es geht wieder auf Weihnachten zu.
Die meisten meiner Freunde fangen wieder an mich nach Rat zu fragen. Was schenke ich x? Was schenke ich y? Meinen Eltern?! Und für meine/n Freund/in brauche ich auch noch etwas!
Ich meine prinzipiell habe ich nichts gegen Weihnachten oder auch Geburtstage und Ostern, aber ist es nicht viel schöner einfach mal so zwischendurch etwas geschenkt zu bekommen als an festen Tagen?
Es ist etwas wie Sex mit sich selbst wozu Eckart von Hirschhausen sagte: '' Ganz schön, aber man hat es kommen sehen.''  Denn man weiß ja, dass an diesen Tagen ge- und verschenkt wird, daher ist es am Ende keine Überraschung wenn man etwas bekommt. Ich beispielsweise war vor meinem letzten Geburtstag kein Stück aufgeregt. Meine Familie hat nicht wirklich viel Geld, aber ich wusste, dass ich trotzallem irgendetwas bekommen würde. So kam es nun, dass ich die Kamera, wegen der ich ewig rumgequängelt habe, bekommen habe und es war nicht wirklich unvorhersehbar, dass ich sie bekommen würde grade weil ich, wie schon gesagt, ziemlich rumgenervt habe deswegen (und meine Mutter erstaunlich viel mit meinem Vater telefoniert hat und mit dem Rest meiner Familie geredet hat - ohne mich). Es war also keine große Überraschung. Ich wusste von vorherein, dass ich die Kamera bekommen würde.
Ich freue mich auch viel mehr, wenn mein Freund mir zwischendurch, ohne Grund irgendwelche kleinen Sachen mitbringt, als wenn er kurz nach Weihnachten oder meinem Geburtstag da ist und dann sagt ''Ich hab da was für dich''. Ich weiß nicht warum, aber dann wird mir übel (^^'').
[Wie ich schon erwähnte ich habe nicht gegen Weihnachten, etc]
Oder auch gestern.
Ich war in der Stadt und hab bevor mein Bus kam nochmal kurz bei dm reingeschaut. Da habe ich dann eine kleine Schneemannfigur gesehen und gedacht, so- die nimmst du jetzt Mama mit und dazu noch ein schönes ``Zeit für Dich´´- Badesalz (Meine Mama ist verrückt nach Schneemännern (: ). Bezahlt, Schleifchen darumgemacht und Zuhause meiner Mutter überreicht. Die hat sie unendlich darüber gefreut.
Ich möchte mit diesen Beispielen nur verdeutlichen, dass sich die Meisten viel mehr über Geschenke freuen, wenn sie überhaupt nicht damit rechnen welche zu bekommen. Und ich denke das geht vielen so.
Natürlich freut man sich auch an, wie ich es nenne, ``Festen Tagen für Geschenke`` über Geschenke, aber eine Kleinigkeit zwischendurch erfreut das Herz sehr.
Einige von euch werden jetzt vielleicht denken, dass ich irgendwo ja recht habe, aber dass man an Geburtstagen usw seinen Kindern oder anderen wichtigen Menschen ``größere Sachen`` , wie in meinem Fall zB eine Kamera schenken kann, die einfach zwischendurch nicht drin ist, weil zu teuer, und dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Ich jedenfalls freue mich in dem Blickpunkt auf die Vorweihnachtszeit, dass ich ohne doof von Bekannten angeguckt zu werden auf die Frage: Was machst du am Wochenende? antworten kann, mich in Schlabberkleidung hüllen, in meinem Bett einmuckeln, ein gutes Buch lesen und mich an dem Gedanken erfreuen, dass ich bald meinen Freund wiedersehe.

Liebe Grüße Absi
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